DRUCKEN

Gremium Gesundheitsziele - 1,5 Millionen Euro für die Stärkung der Gesundheitskompetenz


16. Dezember 2014


Acht Projekte erhalten entsprechend dem Förderschwerpunkt 2014 eine Finanzierungszusage

 

1,5 Millionen Euro stellen die Pharmawirtschaft und Sozialversicherung für Projekte zur Verfügung, die mit konkreten Maßnahmen die Gesundheitskompetenz von Kindern und deren Angehörigen stärken helfen sollen. Grundlage dieser Finanzierung ist der Rahmen-Pharmavertrag, über den bis Ende 2015 insgesamt 82 Millionen Euro an Solidarzahlungen der Sozialversicherung und den Krankenkassen zugutekommen. 6,75 Millionen davon sind zweckgebunden für Kindergesundheit und Prävention.

 

Insgesamt werden heuer acht Projekte gefördert. Davon werden fünf bundesweit ausgerollt. Drei  sind Forschungs-, die restlichen Praxisprojekte. Die Themen reichen von Rauchfreiheit für Eltern und Kinder, Entwicklung von Kompetenz für gesundes Essen bis zur Stärkung der psychosozialen Kompetenz bei Familien mit schwerkranken Kindern.

 

Prof. Dr. Robin Rumler, Präsident der Pharmig: „Mit diesen Förderungen stehen nun insgesamt 36 Initiativen, die unmittelbar positive Auswirkungen auf den individuellen Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen haben, dem österreichischen Gesundheitssystem als Role Model zur Verfügung. Darauf bin ich persönlich sehr stolz.“

 

Mag. Peter McDonald, Vorsitzender im Verbandsvorstand des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger, sagt über den heurigen Förderschwerpunkt: „ Die Stärkung der Gesundheitskompetenz jedes Einzelnen ist die Basis für längeres Leben bei guter Gesundheit. Besonders wichtig ist uns, auf die Kinder- und Jugendgesundheit den Fokus zu legen.

 

Das Gremium Gesundheitsziele hat sich bereits auf den Förderschwerpunkt für das Jahr 2015 geeinigt: „Stärkung der Gesundheitschancen von Kindern und Jugendlichen mit schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder in belastenden familiären Situationen.“ Dr. Andreas Windischbauer, Präsident der PHAGO präzisiert: „Es geht um Kinder mit Entwicklungsstörungen oder –verzögerungen. Daneben liegt der Fokus aber auch auf chronischen und psychischen Erkrankungen sowie geistigen und körperlichen Behinderungen.“ Förderungen können auch für Projekte vergeben werden, die sich dem Thema „Traumatisierungen“ widmen, etwa durch Gewalt oder Vernachlässigung.

 

Mag.a Ingrid Reischl, Vorsitzende der Trägerkonferenz und Obfrau der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK), sieht die Ausschreibung zum Fördergegenstand 2015 als wichtigen Beitrag zum Ausbau von Initiativen der Kindergesundheit und betont: „Mit dem gemeinsamen Entschluss gesundheitlich benachteiligte Kinder zum Förderthema 2015 zu machen, folgen wir der Sozialversicherungsstrategie zur Kindergesundheit und wollen dort ansetzen, wo wir einen Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit leisten können. Dabei ist es uns wichtig im Sinne der Betroffenen, die politikfeldübergreifende Kooperation zu stärken und vorhanden Schnittstellen abzubauen.“


Details zu den geförderten Projekten 2015 sowie zum Fördergegenstand 2016 finden sie unter

www.pharmig.at sowie unter www.hauptverband.at

  

Rückfragehinweise:

 

Pharmig – Verband der pharmazeutischen
Industrie Österreichs
Mag. Barbara Grohs
T: 01/40 60 290-20,
barbara.grohs@pharmig.at

Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger
Dieter Holzweber
T: 01/711 32-1122,

dieter.holzweber@hvb.sozvers.at

  

Über das Gremium Gesundheitsziele aus dem Rahmen-Pharmavertrag: Das Gremium ist zwischen Pharmawirtschaft und Hauptverband paritätisch besetzt. Es entscheidet über die Auswahl und Abwicklung von Maßnahmen und die Freigabe der damit verbundenen finanziellen Mittel.

 

Über den Rahmen-Pharmavertrag: Die Pharmawirtschaft und die Sozialversicherung setzten im Sommer 2011 den im Jahr 2008 begonnenen gemeinsamen Weg fort: Bis 2015 leistet die Pharmawirtschaft einen Beitrag in Höhe von 82 Millionen Euro zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit der sozialen Krankenversicherung gegenüber deren PatientInnen. Neu war die Zweckwidmung für Investitionen in gemeinsame Gesundheitsziele zu den Themen Kindergesundheit und Prävention.

 

Über die Pharmig: Die Pharmig ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband 120 Mitglieder (Stand Dezember 2014), die den Medikamenten-Markt zu fast 100 Prozent abdecken. Die Mitgliedsunternehmen der Pharmig bieten Arbeitsplätze für ca. 12.000 Beschäftigte.

 

Über den Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger: Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger ist das organisatorische Dach über der solidarischen Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung Österreichs. Die Sozialversicherung garantiert unabhängig von Alter, Einkommen, sozialer Herkunft und Bildung hochwertige Gesundheitsversorgung und eine sichere Pensionsvorsorge. Aktuell sind rund 8,4 Millionen Menschen anspruchsberechtigt (Versicherte und mitversicherte Angehörige).

 

Über die Phago: PHAGO - vormals ARGE Pharmazeutika - ist eine freiwillige Interessenvertretung des österreichischen Arzneimittelvollgroßhandels und vertritt die politischen und wirtschaftlichen Interessen seiner Mitgliedsunternehmen im Rahmen des geltenden Rechts.

 

Über die Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK): Die Wiener Gebietskrankenkasse ist Österreichs größter Krankenversicherungsträger. Aktuell betreut sie mehr als 1,6 Millionen Personen (1,2 Millionen Versicherte und rund 409.000 Angehörige). Mit ihren fünf Gesundheitszentren, acht Zahngesundheitszentren, dem Hanusch-Krankenhaus und den 15 Außenstellen leistet sie verlässlich einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Wiener Bevölkerung.



Zuletzt aktualisiert am 14. November 2020