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Arzneimittel und Medikamente


Arzneimittelausgaben pro Kopf im internationalen Vergleich

Arzneimittelausgaben pro Kopf betreffende internationale Statistiken, die sowohl den niedergelassenen als auch den Spitalsbereich umfassen, sind rar. Ziel dieser Studie war es, die gesamten Arzneimittelausgaben pro Kopf im internationalen Vergleich (Europa und darüber hinaus) für das letztverfügbare Jahr in Absolutwerten und relativ anhand der Wirtschaftsstärke, soweit verfügbar, zu ermitteln und darzustellen.

Österreich liegt bei den Arzneimittelausgaben im internationalen Spitzenfeld: In einem Vergleich mit 16 anderen Ländern liegt Österreich mit 597 Euro an gesamten Arzneimittelausgaben pro Kopf weltweit an der vierten Position (exkl. USA): Die höchsten Ausgaben weist Kanada auf, gefolgt von Australien, Deutschland und Österreich. Bereinigt nach Kaufkraft liegt Österreich im Spitzenfeld an der dritten Stelle. Ungenaue Angaben zum berücksichtigten Gesamtmarkt und zu Rabatten oder Rückzahlungen (durch die pharmazeutische Industrie und andere Stakeholder) limitieren jedoch die Aussagekraft internationaler Vergleiche.

Details zur Studie:

Arzneimittelausgaben pro Kopf im internationalen Vergleich

Auftraggeber: HVB
Laufzeit: Dezember 2017 bis April 2018
Ansprechperson GÖG: Nina Zimmermann

Arzneimittelausgaben pro Kopf im internationalen Vergleich (PDF, 743 KB)


Arzneimittelausgaben in Österreich


Die gesamten Arzneimittelausgaben für das Jahr 2015 beliefen sich laut einer Studie der Gesundheit Österreich Forschungs- und Planungs GmbH, die vom Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger in Auftrag gegeben wurde, auf 5,157 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anteil von 13,7 Prozent der Gesamtgesundheitsausgaben (37,5 Mrd. Euro).

4,27 Milliarden (83 Prozent) können dem niedergelassenen Bereich zugerechnet werden, der Rest fiel im intramuralen Sektor an. Mit 66 Prozent der Kosten übernahmen die Krankenversicherungsträger den Löwenanteil der Arzneimittelausgaben. Knapp ein Viertel der Ausgaben trugen die privaten Haushalte. 7 Prozent finanzierte der Staat (Bund, Land, Gemeinde) und 1,6 Prozent beglichen private Krankenversicherungsträger.

Eine Gesamtdarstellung der Ausgaben für Arzneimittel ist von hohem Interesse für die Zahler im österreichischen Gesundheitssystem, weil dadurch die Verteilung der Finanzlast aufgezeigt wird. Die Fragmentierung der Finanzierungsträger in Österreich erschwert die Gesamtsicht.

Details zur Studie:

Arzneimittelausgaben in Österreich

Auftraggeber: HVB
Laufzeit: Dezember 2016 bis Mai 2017
Ansprechperson GÖG: Nina Zimmermann

Arzneimittelausgaben in Österreich 2018 (PDF, 550 KB)



Maßnahmen zur Einbindung von Patientinnen und Patienten in die ökonomische Verschreibung von Medikamenten

Patientinnen und Patienten in Österreich leisten bei den großteils öffentlich finanzierten Arzneimitteln einen zusätzlichen Beitrag in Form der Rezeptgebühr. Dabei sind Versicherte beim Bezug eines Medikaments auf Kosten der Sozialversicherung für den tatsächlichen Preis kaum sensibilisiert. Inwiefern Patientinnen und Patienten in die ökonomische Verschreibung von Medikamenten in anderen Ländern eingebunden sind, war Gegenstand einer Studie der Gesundheit Österreich Forschungs- und Planungs GmbH (GÖG), die vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger in Auftrag gegeben wurde.

Besonders große Effizienzpotenziale bestehen natürlich dort, wo mehrere Anbieter wirkstoffgleiche Medikamente, also Generika oder Biosimilars, anbieten. Diese Märkte bieten die Möglichkeit für enorme Einsparungen durch welche mit den vorhandenen Beitragsgeldern dann neue und innovative Arzneimittel finanziert werden können.

Details zur Studie:

Maßnahmen zur Einbindung von Patientinnen und Patienten in die ökonomische Verschreibung von Medikamenten

Auftraggeber: HVB
Laufzeit: Dezember 2016 bis April 2017
Ansprechperson GÖG: Margit Gombocz


Maßnahmen zur Einbindung von Patientinnen und Patienten in die ökonomische Verschreibung von Medikamenten (PDF, 583 KB)

Zuletzt aktualisiert am 21. September 2020