„Soziale Sicherheit gewährleisten, Ärzte entlasten, Verbreitung eindämmen – das sind die Aufgaben und Ziele der umfassenden Maßnahmen der Sozialversicherung, die in den letzten Tagen entwickelt und umgesetzt wurden“, betont Peter Lehner, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger nach der heutigen Sitzung der SV-Träger, die ganz im Zeichen der Corona-Krise stand.
„Der nächste Schritt sind die Reha-Einrichtungen der Sozialversicherungen für die Krise zu rüsten. Es wurden umgehend Maßnahmen für die Patientensicherheit gesetzt und der ambulante Reha-Betrieb eingestellt, um schrittweise die Rehab-Einrichtungen für die Versorgung von Akutfällen nutzen zu können“, erläutert Lehner.
Die Maßnahmen der Sozialversicherungsträger reichen von der Stundung, Ratenzahlung und Beitragsänderung für die Versicherten der SVS über Krankschreiben per Telefon für die Angestellten und Beamten bis zur Möglichkeit der Stundung der Beiträge für Mitarbeiter durch die ÖGK.
„Zudem gibt es vom Dachverband zentrale Initiativen, wie die Möglichkeit Rezepte per Telefon zu bestellen. Jeder Träger konnte rasch und für die Bedürfnisse seiner Versicherten die passenden Erst-Maßnahmen setzen. Jetzt benötigen wir eine eng abgestimmte und akkordierte Vorgehensweise, um im Gleichklang die Versorgungssicherheit für alle Österreicherinnen und Österreicher zu ermöglichen“, betont Lehner. Daher habe die Konferenz der Sozialversicherung in ihrer heutigen Sitzung ihre Koordination und Abstimmung neu definiert.
„Wir werden die vier entscheidenden Faktoren für ein leistungsfähiges System – Leistung, Versorgung, Beiträge und Mitarbeiter-Status – künftig laufend erheben. Die Konferenz wird wöchentlich per Video zusammentreffen“, erläutert Lehner. „Nur so können wir immer einen Überblick über die Auslastung, die Funktionsfähigkeit und den Zustand des Systems behalten und rasch agieren“, unterstreicht der Vorsitzende.
Zuletzt aktualisiert am 18. März 2020