„Die Sozialversicherung finalisiert die E-Card-Umstellung. 99,1 Prozent der Versicherten sind bereits im Besitz ihrer aktuellen E-Card. Es besteht bei ca. 84.000 Versicherten Handlungsbedarf“, zieht Peter Lehner, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger Bilanz über den Prozess, der über die vergangenen vier Jahre erfolgreich durchgeführt wurde. Ab dem 15. Jänner 2024 werden die abgelaufenen E-Cards gesperrt. Die Versorgung der Versicherten ist sichergestellt. „Die Inanspruchnahme medizinischer Leistungen ist selbstverständlich weiterhin uneingeschränkt möglich. Ab der ersten Aufforderung, ein Foto zur Verfügung zu stellen, hat der Versicherte 150 Tage Zeit, sich an eine Foto-Registrierstelle zu wenden“, erläutert Lehner. E-Rezepte müssen in dieser Phase via 12-stelligem Rezept-Code, QR-Code oder Ausdruck bei der Apotheke eingelöst werden.
„Die Umstellung wurde sorgfältig geplant und durchgeführt. 90 Prozent der Karteninhaber haben automatisch eine neue E-Card mit Foto erhalten. Für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren, Seniorinnen und Senioren über 70 und Versicherte ab der Pflegestufe 4 ist kein Foto auf der E-Card erforderlich und sie müssen daher nicht aktiv werden“, führt Lehner weiter aus. Die neuen E-Cards mit Foto wurden im Februar 2019 vom Nationalrat beschlossen. „Diese bieten mehr Sicherheit, erschweren Missbrauch und unterstützen den Arzt bei der Feststellung der Identität“, betont der Vorsitzende. „In den vergangenen vier Jahren wurden rund 7 Millionen E-Cards mit Foto ausgestellt, zusätzlich über 700.000 E-Cards ohne Foto für Personen, für die eine gesetzliche Ausnahme gilt. Damit besitzen über 7,7 Millionen Personen eine NFC-fähige E-Card, die auch kontaktlos genutzt werden kann“, so Lehner abschließend.
Zuletzt aktualisiert am 15. Januar 2024